Die letzten Tage in Australien haben wir es in Fremantle eher ruhig angehen lassen. Fremantle, oder wie wir Locals sagen Freo, zählt mehr oder weniger schon zu Perth, gilt aber als noch entspannter. Genau das richtige also, um uns wieder an das Stadtleben zu gewöhnen.
Wir checkten daher für zwei Tage auf einem Camping Platz am Woodman Point, etwas südlich von Freo, ein. Da Woodman Point ein gutes Kite-Revier ist, verbrachten wir den ersten Tag am Strand, wo Ronald versuchte seine Kite-Künste zu verbessern und es nach drei Stunden auf dem Wasser jetzt immerhin schafft windabwärts zu fahren. Den zweiten Tag schlenderten wir bei ziemlicher Hitze durch die Straßen von Freo. Vorbei an den nett anzusehenden Häusern aus den Goldrauschzeiten des 19. Jahrhunderts, sowie dem Hafenviertel, wo wir mit den angeblich besten Fish’n’Chips Westaustraliens eine Pause einlegten. Den Nachmittag verbrachten wir auf einem netten Spielplatz und gönnten uns am Abend ein Abschlussessen bei einem Italiener.
Die Rückgabe des Campers am nächsten Morgen war dann kein Problem. Bis auf den immensen Benzinverbrauch hat uns unser Heim auf Rädern gute Dienste geleistet und konnte so nach vier Wochen und 5000 Kilometern mehr auf der Uhr ohne Mängel wieder in die Hände des Vermieters zurückgegeben werden. Eine logistische Herausforderung war dann nochmal das flugzeugtaugliche Packen all unserer Sachen. Nach einer Stunde war aber auch das geschafft und wir konnten unsere mehr als 30-stündige Heimreise antreten.
Als erstes ging es nach Singapur, wo wir unseren 5-stündigen Aufenthalt nutzten, um in Down Town leckere Tapas am Clarke Quay zu essen. Obwohl wir hier auf unserer Weltreise schonmal ein paar Tage verbracht hatten, haben wir nichts wiedererkannt. Es ist schon erstaunlich wie extrem schnell sich diese Stadt auf dem begrenzten Raum verändert und weiterentwickelt. Von Singapur ging es in einem 14 Stunden Marathonflug weiter nach London. Dank neustem Entertainment System im A380 war dies, insbesondere für die Kinder, einigermaßen gut auszuhalten. In London stiegen wir wiedermal denkbar knapp in unseren letzten Flieger nach Stuttgart, wo wir dankenswerterweise von Utes Eltern abgeholt wurden. Nach zwei Monaten ging unser kleines Abenteuer so mit einem schwäbischen Butterbretzelfrühstück in unserer Wohnung zu Ende.
Wenn man unsere Reise nochmal Revue passieren lässt, war es sowohl in Australien als auch in Thailand eine wunderschöne Zeit, die uns als Familie noch enger zusammengeschweißt hat und uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die nächsten Tage nutzen wir jetzt noch, um uns wieder in Stuttgart einzuleben, bevor es dann Mitte März für alle wieder zurück in den Alltag geht. Bis bald mal wieder irgendwo in Deutschland oder bei der nächsten Reise hier im Blog 😉 Ronald, Ute, Moritz und Lotta
— Fremantle & Stuttgart, 27.02. – 03.03.2017