Steine, Tempel & Bananenplantagen

Unsere nächste Station führte uns nach Hampi, eines der vormals mächtigsten Hindu-Imperien der indischen Geschichte. Aufregend gestaltete sich die Fahrt im Nachtbus von Goa nach Hampi, da wir eine Schlafkabine gebucht hatten, unsere Tickets laut Busfahrer aber nicht „confirmed“ waren. Zwischendurch gab es daher immer mal wieder lautstarke Diskussionen, da auch andere Backpacker das Problem hatten und der Bus damit überbucht war. Im Endeffekt fanden aber doch alle einen Platz und auch wir konnten unsere Schlafkabine behalten. Eventuell war die ganze Aktion aber auch nur ein Versuch des Busfahrers für einen Nebenverdienst, da wir aufgefordert wurden, weitere 250 Rupies pro Person zu zahlen, um unsere Schlafkabine behalten zu dürfen… was wir aber dankend abgelehnt haben. 😉

Hampi besteht aus über 500 Tempelanlagen und Monumenten, die auf einer weitläufigen Fläche zwischen riesigen Felsbrocken und Bananenplantagen zu finden sind. Viele der Tempel enthalten unglaublich detailliert herausgearbeitete Skulpturen und zählen deshalb zum Weltkulturerbe. Wir haben die Strecke zwischen den Tempelanlagen mit einem Motorrad zurückgelegt, was eine gute Entscheidung war, da das Besichtigen der Tempelanlagen bei 40Grad Hitze anstrengend war und der Luftzug auf dem Motorrad eine willkommene Abkühlung brachte. Außerdem konnte Ute ihre erste Motorradfahrstunde nehmen… was angesichts der indischen Straßenverhältnisse und Flipflops auch wirklich gut klappte. 🙂

Um die wichtigsten Tempelanlagen besichtigen zu können, muss ein Fluss überquert werden. Dies ist auch heute nur mit Nussschalen ähnlichen Booten möglich, da bei der Brücke über den Fluss seit drei Jahren ein paar Meter zur Fertigstellung fehlen. In einer Nussschale können 3 Motorräder und 10 Leute über den Fluss transportiert werden und es scheint, als ob der Vorteil der Brücke dieses Ereignis nicht überwiegt.

Kulinarisch gesehen hatten wir in Hampi eine gute Zeit. 🙂 Vor allem das Restaurant Mango Tree ist hier zu erwähnen. Hier kann man sehr leckeres Essen mitten in einer Bananenplantage genießen. Dabei sitzt man mit Blick auf den Fluss unter einem riesigen Mango Baum.

Was die Kosten betrifft, war Hampi der bisher günstigste Ort. Die Unterkunft kam uns 350 Rupies fürs Doppelzimmer und pro Essen (inkl. mehrerer Getränke) kamen wir mit weiteren 200 Rupies davon. Insgesamt kamen wir damit mit 500 Rupies pro Person und Tag (inkl. weiterer 300 Rupies fürs Motorrad leihen) über die Runden. Und das sind nicht mal 8 Euro. 😉

Auf dem Weg in den Süden ist unsere nächste Station: Bangalore.

— Hampi (09.10.2008 – 11.10.2008)

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