Outdoor-City Chiang Mai

Die Fahrt mit dem Nachtzug nach Chiang Mai war, wie von Thailand gewöhnt, sehr angenehm. Auch wenn wir unsere schmalen Betten mit den Kindern teilen mussten, erreichten wir Chiang Mai relativ entspannt und mit nur zwei Stunden Verspätung. Für Chiang Mai und die Region drum herum hatten wir uns eine ganze Woche reserviert, da es nach unseren Recherchen hier einiges für uns zu erleben gab – und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Da wir am Samstag ankamen, konnten wir am Abend direkt den Night Market besuchen. Hierfür wurde eine Straße komplett für das bunte Treiben gesperrt. Neben den unzähligen Handicraft und Souvenir Ständen, gab es fast noch mehr Fressstände, auf die sich unsere hungrigen Mägen konzentrierten. So schlemmten wir uns extrem günstig quer durch die thailändische Küche. Von Gegrilltem aller Art über frische Früchte und Smoothies bis zu thailändischem Nachtisch. Wobei man manches nach kurzem Probieren auch direkt entsorgt hat, da man ohne es zu wissen gegrillte Hähnchenschwänze gekauft hatte und die dann doch nicht sooo lecker waren 😉

Am Sonntag haben wir dann das „Zentrum“ von Chiang Mai zu Fuß erkundet. Diese sogenannte Old City besteht aus kleinen Gässchen und Tempeln, die fußläufig von unserem Hostel zu erreichen waren. Eine willkommene Sight-Seeing Pause boten die netten Restaurants unterwegs, die wir für Spiele mit den Kindern und zur Planung der nächsten Tage hier nutzten. Am Abend war dann nochmal Night Market direkt vor unserer Tür, den wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten.

Montag fuhren wir dann zu unserem Highlight in Chiang Mai – einer Elefanten Tour. Seit dem Elefanten als Arbeitstiere in Thailand verboten sind, wird versucht alternative Einsatzzwecke für die Tiere zu finden. Einer davon ist die Begegnung mit Touristen. Natürlich ist auch dies nicht unumstritten, weswegen wir uns eine Tour ausgesucht hatten, bei der bspw. auf Reiten verzichtet wird. Nachdem wir nach knapp zwei Stunden am Elefanten Camp angekommen waren, sind wir mit zwei Tieren in den Dschungel gelaufen, wo wir sie kennenlernen und füttern dürften. Schon hier hat sich die freundliche Art und Weise auf der einen aber auch die extreme Kraft der Elefanten auf der anderen Seite gezeigt (Bäume wurden einfach wie Strohhalme umgeknickt). Im Anschluss gings zu einem Schlammloch, wo wir die Elefanten mit Matsch bewerfen und einreiben konnten. Allerdings haben diese umso kräftiger zurückgeschlagen bzw. gespritzt, so dass wir nach der Aktion entsprechend dreckig aussahen und uns über das anschließende Bad im Fluss gefreut haben – natürlich wieder gemeinsam mit den Elefanten. Nachdem alle wieder einigermaßen sauber waren, hieß es langsam Abschied von unseren liebgewonnenen Begleitern zu nehmen und die Rückreise nach Chiang Mai anzutreten.

Die nächsten drei Tage gab es immer mal wieder Regen, so dass wir es eher ruhig angehen ließen. Am Dienstag besuchten wir einen thailändischen Kochkurs und haben selbst Frühlingsrollen, Pad Thai, eine Suppe und ein Thai Curry gekocht. Gar nicht so schwer, wenn man die richtigen Zutaten hat. Wir haben ein Kochbuch mitbekommen – ihr könnt also gespannt sein 🙂 Am Mittwoch waren wir in einem 3D Museum, in dem durch perspektivische Tricks ganz lustige Bilder entstanden sind. Donnerstag wurde es dann wieder schön, so dass wir in die von den Moritz und Lotta lang ersehnte Night Safari gehen konnten. Dort gab es alle möglichen wilden und gefährlichen Tiere, die bei Dunkelheit natürlich nochmal unheimlicher wirkten und bei den Kids einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Am letzten Tag in Chiang Mai ist Ronald noch Mountainbiken gegangen. Da sich sonst niemand angemeldet hatte, war er allein mit zwei Guides auf den Trails des Hausberges Doi Suthep unterwegs. Bergauf mit dem Jeep und runter mit dem Bike – das entsprach auch perfekt den Konditionsverhältnissen der deutschen Wintersaison. Insgesamt eine sehr gelungene Tour! Und damit auch Ute an diesem Tag auf ihre Kosten kam, hat sie sich am Abend eine Thai-Massage gegönnt 🙂

Nach einer Woche in Chiang Mai war es für uns nun Zeit weiterzuziehen. Um uns zwei bis drei Reisetage mit dem Zug zu sparen, hatten wir uns dazu entschlossen, in den Süden zu fliegen. Deshalb hieß es am Samstag um vier aufstehen, um um sechs Uhr mit dem Flieger nach Phuket ans Meer zu fliegen!

— Chiang Mai, 07. – 14.01.2017

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