Nachdem wir auf Koh Phi Phi keinen für uns passend und bezahlbaren Strand samt Unterkunft gefunden hatten, haben wir uns dazu entschieden, direkt nach Koh Lanta weiterzuschippern. Da Koh Lanta ein perfekter Ausgangspunkt für Tagestouren auf und um die Insel war, sollten wir die zehn Tage hier auch gut füllen können.
Die ersten Tage an unserem Hausstrand Long Beach haben wir gebraucht, um in den richtigen „Beach-Vibe“ zu kommen: spätes Frühstück, vor zum Strand, Fruchtshake und Snack zwischendurch (vorzugsweise Mangosaft mit Banana-Pancake), nochmal Strand, duschen und überlegen, an welche Strandbar man heute zum Abendessen geht – ganz schön anstrengend! Irgendwann ist man jedoch bereit für „Größeres“ und so haben wir zwischendurch diverse Aktivitäten unternommen…
Wenn man am eigenen Strand schon alles kennt, mietet man sich einen Scooter und fährt zum Nächsten. Hier bietet Koh Lanta auf einer Länge von 30km eine Fülle an Alternativen und je südlicher man kommt, desto einsamer werden die Strände. Nachdem wir ein Scooter Setup gefunden hatten (wer fährt mit welchen Kindern und welchen Helmen), das wir mit unserem Gewissen einigermaßen vereinbaren konnten, haben wir diverse Touren zu anderen Stränden und zum Shoppen in die Old Town auf der anderen Inselseite unternommen. Das Highlight war dabei sicherlich die Tour zum Koh Lanta Cape am südlichsten Punkt der Insel. Hier waren wir dann fast alleine am Strand, allerdings gab es kleptomanische Affen, die uns fast unsere Kamera aus dem Rucksack geklaut hätten. Dies konnte Ute durch beherztes Eingreifen glücklicherweise noch abwenden.
Wird dann irgendwann auch die Insel zu klein, fährt man einfach auf die nächste. So haben wir zu viert einen Schnorchelausflug nach Koh Rok gemacht. Dort waren wir bereits während unserer Weltreise und waren vom Unterwassererlebnis total begeistert. Acht Jahre später ist allerdings erschreckend, wie die Unterwasserwelt gelitten hat. Das tägliche Eintreffen mittlerweile unzähliger Speedboote an den Schnorchelspots um die Insel hinterlässt leider seine Spuren. Wobei das Schnorcheln immer noch ein tolles Erlebnis war – insbesondere für Moritz, der von den vielen bunten Fischen und Korallen (inkl. Nemos) schwer beeindruckt war. Die Mittagszeit verbrachten wir dann auf der Insel und konnten so noch einige Warane bestaunen und den tollen Strand genießen. Den zweiten Inselausflug hat Ronald dann alleine gemacht und dabei seinen acht Jahre alten Tauchschein aufgefrischt. Es ging zur benachbarten Inselgruppe Koh Haa, wo man entlang der Unterwasserwände der aus dem Meer ragenden Felsformationenen tauchen konnte. In drei Tauchgängen konnte Ronald dabei hier noch eine intakte und daher spektakuläre Unterwasserwelt beobachten. Dies zusammen mit dem schwerelosen Unterwassergefühl machte diesen Ausflug zu einem besonderen Erlebnis. Der nächste Tauchgang wird sicher nicht acht Jahre auf sich warten lassen…
Während des Strandlebens gab es hin und wieder auch mal einen Schauer (meistens am Abend), den es zu überbrücken galt. Dies taten wir zum Beispiel bei einem Ausflug nach Sala Dan, wo wir erst ein paar frische Tiger Garnelen verspeisten und dann einen thailändischen Nachtisch auf dem Night Market probierten. Insgesamt war das Wetter hier nicht so schön wie üblich aber vollkommen okay. Insbesondere im Vergleich mit den Regenfällen, die immer noch andere südliche Provinzen überfluten.
Nachdem wir für Glück auf unserer Reise noch eine Laterne steigen gelassen haben, verlassen wir Koh Lanta nach einer wunderschönen Zeit, um wieder zurück nach Bangkok zu fliegen – dem Anfang und Ende unserer Zeit in Thailand.
— Koh Lanta, 17. – 28.01.2017
Fotos, die süchtig machen. Wir freuen uns für Euch und wünschen Euch nach den Reismahlzeiten in Thailand die von Moritz gewünschten Maultaschen und Spätzle im Wohnmobil in Australien. Viel Spaß noch für die letzten Tage in Thailand.
LikeLike